Psychotherapie

Im Sinne von David Becker bieten wir gesellschaftspolitisch positionierte Psychotherapie mit Flüchtlingen an.

Das bedeutet, dass „(Trauma)- Therapie immer auch Teil einer stattfindenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung ist. Sie ist Tätigkeit und Diskurs. Das psychische Leid der Betroffenen ist immer individuell und sozial.“ (David Becker)

Die Dauer der Psychotherapie ist nicht festgelegt und richtet sich nach der individuellen Situation, dem Behandlungsbedarf und dem Störungsbild. Die Behandlung der Folgen traumatischer Erlebnisse macht meist Langzeittherapien erforderlich.

Wir bieten Einzel,- Paar- und Familienbehandlungen an.

Die Fachrichtungen der psychotherapeutischen Verfahren bei HIKETIDES umfassen die psychoanalytische Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Gestalttherapie. Besonders wichtig ist die Haltung der TherapeutInnen. Die regelmäßige Supervision ist eine notwendige Reflexionsmöglichkeit für TherapeutInnen und PsychologInnen.

„Heilung im Sinne von Wiedergutmachung ist nicht möglich, Was geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden“ (Barbara Preitler, 2006: Ohne jede Spur).

Was passiert in einer Psychotherapie?

  • Anerkennung des Erlittenen und Erlebten, Zeugenschaft
  • Herstellung eines sicheren therapeutischen Raumes, welcher die Möglichkeit für Symbolisierung, Reflexion, Trauer und Umgang mit Angst ermöglicht – Schaffen von Übergangsräumen
  • Unterstützung bei individuellen und gesellschaftlichen Trauerprozessen
  • Bearbeitung traumatischer Erlebnisse, damit eine Integration möglich wird
  • Individueller Verstehensprozeß durch therapeutisches Arbeitsbündnis
  • Reduktion von belastenden Leidenszuständen oder veränderter Umgang damit

Psychotherapie ermöglicht

  • die persönliche Akzeptanz des Erlebten
  • Wege durch die Trauer
  • Vertrauensbildung
  • Mit den Folgen des „Terrors“ leben lernen
  • Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit
  • Der Umgang mit schwierigen Lebenssituationen und akuten Krisen
  • Zugewinn an persönlicher Freiheit und Vergrößerung des Handlungsspielraums
  • Innere Stärkung und Wachstum, Erkennen von eigenen Ressourcen, Empowerment (within, with, power over)
  • Öffnung für soziale Prozesse und Integration